Verstößt die Tötung durch einen Soldaten im Kriegsfall gegen das göttliche Gesetz?

Der Führer: Nein ist es nicht. Denn wie Jesus Christus gesagt hat, gib Gott, was Gott gehört, und gib Cäsar das, was ihm gebührt. Wenn die Menschen auf der Erdkugel in der Entwicklung noch so weit zurückliegen, dass Krieg notwendig ist, müssen die Menschen für ihr Land kämpfen. Selbst wenn sich alle Menschen weigern würden zu kämpfen, würde das Böse nicht beseitigt werden.

Krieg kann vorübergehend beseitigt werden, aber sicherlich nicht böse. Krieg ist nur einer von vielen anderen Ausdrücken des Bösen. Krieg ist nicht die Ursache, sondern nur eine Wirkung. Es wäre dasselbe, wenn ein Vater einem Mörder erlauben würde, in sein Haus zu kommen und seine Frau und Kinder zu töten, ohne sie zu verteidigen. Er muss die verteidigen, die er liebt, und gegen das Böse muss gekämpft werden.

In Ihrem gegenwärtigen Entwicklungsstand ist Krieg leider oft immer noch Ihr Mittel, um das Böse zu bekämpfen. Wenn die spirituelle Entwicklung wächst, werden Sie lernen, mehr an die Wurzeln der Probleme zu gehen und besser gegen das Böse zu kämpfen. Nach heutigem Stand ist die Menschheit oft gezwungen, gegen Kräfte zu kämpfen, die den freien Willen und das göttliche Gesetz missbrauchen. Wenn die Menschen die Macht auf sich nehmen, andere Menschen daran zu hindern, so zu leben, wie Gott es will, und wenn Ihre Welt noch keine anderen Mittel gefunden hat, um dieses Unrecht zu beseitigen, dann ist Krieg das geringere Übel.

Sie wissen aus spiritueller Sicht, dass der Tod nicht das Schlimmste ist, was passieren kann. Der geistige Tod ist der schlimmste, nicht der körperliche Tod. Jeder Mensch wird individuell beurteilt, und das Urteil umfasst auch die Umstände und die Umgebung, in der er oder sie lebt.

In der Geisterwelt zählen die wirklichen Motive mehr als die Handlung, und das Urteil wird weder allgemein noch kollektiv gefällt. Jeder wird separat beurteilt, und wenn ein Mann in den Krieg zieht, nur um sein Land zu verteidigen, zählt dies nicht gegen ihn. Was zählt, sind die inneren Einstellungen, Gefühle, Reaktionen, Motive und das Verantwortungsbewusstsein einer Person.

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